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11. Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis 2023 – Mündliche Verhandlungen in Hannover vom 28.-30.09.2023

Sehr geehrte Damen und Herren Kolleginnen und Kollegen,

vor mehr als zehn Jahren hat die Soldan-Stiftung zusammen mit dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJFT), dem Deutschen Anwaltverein (DAV) und der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) den Hans Soldan Moot Court zur anwaltlichen Berufspraxis ins Leben gerufen und das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht in Hannover mit der wissenschaftlichen und organisatorischen Durchführung des Wettbewerbs betraut. 

In diesem Jahr geht der Hans Soldan Moot nun bereits in die elfte Runde und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Traten im Gründungsjahr noch 12 Teams gegeneinander an, nahmen am letztjährigen 10. Jubiläumsdurchgang 32 Teams aus 19 verschiedenen Universitäten teil. 

Um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können, ist die Durchführung des Wettbewerbs auch in diesem Jahr auf Praktikerinnen und Praktiker angewiesen, die die Verhandlungen leiten und die Leistungen in Schriftsätzen und Verhandlungen bewerten. Ich möchte Sie daher herzlich bitten, uns erneut zu unterstützen.

Neben der Tätigkeit als Juror oder Richter wird die Unterstützung durch Praktikerinnen und Praktiker insbesondere bei der Korrektur der Schriftsätze benötigt. Diese müssen hinsichtlich der Schlüssigkeit, der Überzeugungskraft und des Stils nach der aus dem Deutschen Richtergesetz bekannten Punkteskala von 0 bis 18 Punkten bewertet werden. Dafür erhält jeder Korrektor jeweils zwei aufeinander bezugnehmende Kläger- und Beklagtenschriftsätze. 

Die Klageschriftsätze gehen am Donnerstag, den 27.07.2023, die Klageerwiderungen am Donnerstag, den 31.08.2023 am Institut für Prozess- und Anwaltsrecht in Hannover ein und werden an alle Unterstützer weitergeleitet. Die Korrekturen müssten sodann bis Donnerstag, den 21.09.2023 erfolgen. 

Gleichfalls werden für die mündlichen Verhandlungen in Hannover vom 28. bis zum 30.09.2023 Volljuristen gesucht, die als Richter und/oder Juror an den Verhandlungen mitwirken. 

Jede der mündlichen Verhandlungen muss von zwei Juroren bewertet und von einem Vorsitzenden Richter geleitet werden. Dem Vorsitzenden obliegt dabei auch die Aufgabe, auf eine faire Zeiteinteilung zwischen den Plädierenden zu achten. Die Juroren greifen demgegenüber nicht in die Verhandlung ein, sondern bewerten die Leistung der Studierenden hinsichtlich rechtlicher Überzeugungskraft, Stil, Sprache und Schlüssigkeit. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie es einrichten könnten, als Richter und/oder Juror an Verhandlungen mitzuwirken. Der Wettbewerb lebt von dem ehrenamtlichen Engagement der Kolleginnen und Kollegen. Zugleich bietet er eine gute Möglichkeit, mit dem dringend benötigten juristischen Nachwuchs in Kontakt zu treten. 

Sollten weitere Fragen bestehen, können Sie die mit der Organisation des Wettbewerbs betrauten Lehrstuhlmitarbeiter jederzeit per Mail unter info@soldanmoot.de erreichen. 

Weitere Informationen nebst anschaulichen Videos finden sich außerdem auf der Homepage unter https://soldanmoot.de/. 

Dort finden Sie auch eine Möglichkeit, sich online für den Wettbewerb anzumelden: https://soldanmoot.de/anmeldung/#anmeldung-richter. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie in diesem Zuge auch eine Telefonnummer angeben könnten, da Sie so bei Rückfragen, etwa bei Ihren Einsatzzeiten beim Wettbewerb, einfacher erreichet werden können. 

Bitte werben Sie in Ihren Kammermitteilungen oder auf Ihrer Homepage für den Soldan Moot, um einen möglichst breiten Adressatenkreis zu erreichen. Vielleicht haben Sie in Ihren Kammern auch die Möglichkeit, teilnehmende Teams aus Ihrem Kammerbezirk durch einen Zuschuss zu den Kosten für die Fahrt nach und den Aufenthalt in Hannover zu den mündlichen Verhandlungen zu unterstützen. 

Gerne stehe auch ich für etwaige Rückfragen zur Verfügung und freue mich, Sie möglichst zahlreich im September in Hannover zum 11. Soldan Moot Court begrüßen zu können. 

Mit freundlichen kollegialen Grüßen 

Rechtsanwältin Kristina Trierweiler, LL.M. 

Geschäftsführerin 

Quelle: PDF Bundesrechtsanwaltskammer Berlin

 

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